powered by
0
powered by

5 Insidertipps für Kurzurlauber in Weimar

Ganz lassen euch Goethe und Schiller in Weimar nie los. Den Dichtern könnt – und wollt – ihr während eures Städtetrips nicht entkommen. Auch nicht mithilfe unserer Insidertipps. Einer führt euch zwar in eine nur wenige Minuten entfernte Nachbarstadt, andere wiederum in einen riesigen Schlosspark, in dem Goethe einst Pflanzen studierte, auf ein dem Dichter gewidmetes Weinfest oder an den Ort, an dem sowohl Goethe als auch Schiller begraben sind.

 Skulptur von Göhte und Schiller

Göthe und Schiller sind in Weimar allgegenwärtig.

Weimar für Insider: Städtehopping in nur 12 Minuten

Nicht, dass euch Weimar irgendwann langweilig werden würde. Es gibt genügend zu sehen. Wenn die nächste sehenswerte Stadt so nah liegt, wäre es aber beinahe fahrlässig, nicht wenigstens für ein paar Stündchen vorbeizuschauen. Am Hauptbahnhof Weimar in den Zug gestiegen, steht ihr nur rund 12 Minuten später bereits in Erfurt.

 Erfurter Dom und Severikirche

Der Erfurter Domberg mit Dom und Severikirche.

Weshalb? Ganz einfach. Kulturell gibt es in Thüringens Hauptstadt deutlich weniger zu sehen – mit Weimars Fülle mitzuhalten, ist ohnehin eher kompliziert –, dafür überzeugt auch Erfurts Altstadt mit wunderschönen historischen Bauwerken und engen Gassen. Zudem findet ihr in Erfurt zahlreiche Straßencafés und Bars, die euch gerade im Sommer entspannte Nachmittage und Abende genießen lassen. Fertig? Bis Weimar sind es nur 12 Minuten.

Die Kramerbrücke in Erfurt.

Schloss Belvedere – spazieren und staunen, wo Goethe Pflanzen studiert

Dass sich dieser Insidertipp nicht mitten in der Altstadt befindet, ist in Weimar nur halb so schlimm. Die Wege. Weit sind sie nie. Einfach die Buslinie 1 bestiegen, schon seid ihr binnen weniger Minuten am Schloss Belvedere. Prüft nur kurz den Fahrplan. So erwischt ihr auch wirklich einen Bus, der euch zu dieser wunderschönen Anlage bringt. Denn das tut nicht jeder Einser. Einmal angekommen, bewundert ihr einen 43 Hektar großen Park, dazu auf einer Anhöhe das imposante Schloss mit seinen seitlichen Kavalierhäusern und Stallungen.

 Schloss Belvedere, Leipzig

Blick auf das Schloss Belvedere in Weimar.

Im Park gaben sich Johan Wolfgang von Goethe und der damals regierende Herzog Carl August den Pflanzenstudien hin. Zwar verfiel er über die Jahrhunderte immer wieder, in den 70er und 80er Jahren wurde er jedoch wieder hergestellt und dient euch heute als kleine Oase für entspannte Spaziergänge. Danach besucht ihr das Schloss mit seiner Orangerie sowie das dazugehörige Museum, in dem Ihr sowohl Kunsthandwerk als auch authentische Inneneinrichtung bewundert. Auch Schöpfungen der Königlichen Porzellanmanufaktur in Berlin bekommt ihr zu sehen.

Historischer Friedhof mit Russisch-Orthdoxer Kirche – der Kompromiss einer Herzogin

Mit Goethe und Schiller hattet ihr gerechnet. Auch Liszt und Bach kamen nicht aus dem Toten Winkel. Aber Zwiebeltürme, die entfernt an Moskaus Basilius Kathedrale erinnern? Eine russisch-orthodoxe Kapelle? In Weimar? Klar. Dafür geht es für euch nur in den Süden der Altstadt zum historischen Friedhof, in dessen Fürstengruft unter anderem Goethe und Schiller begraben sind. Direkt dahinter erhebt sich bereits die russisch-orhtodox HI-Maria-Magdalena Kirche, die über einen unterirdischen Gang mit der Fürstengruft verbunden ist.

 Russisch-Orthodoxe Kirche

Die Russisch-Orthodoxe Kirche auf dem historischen Friedhof in Weimar.

In diesem Gang befindet sich auch der Sarg von Kurfürstin Maria Pawlowa, Regentin von Sachsen-Weimar-Eisenach, gleichzeitig Tochter des Zaren Paul. Wegen dieser Konstellation musste sie in Weimar, zudem in russischer Erde begraben werden. Also verfügte sie den Bau der Kapelle über ihrem Grab. Zudem wurde tatsächlich russische Erde aus St. Petersburg angeliefert, auf der schließlich die Kapelle erbaut wurde. So konnte Maria direkt neben Ihrem Mann Carl Friedrich beigesetzt werden.

Weimar, Stadt der Märkte

Seid ihr erstmal in Weimar, trefft ihr während eures Besuchs irgendwie irgendwo auf einen Markt. So ist das hier. Die Stadt pflegt Ihre Marktkultur und bietet euch damit auf das gesamte Jahr verteilt vor allem Vielfalt. Natürlich gibt es Weihnachtsmärkte, dazu den berühmten Ostermarkt. Auf dem Marktplatz treffen sich dabei Künstler, Designer und Gastronomen und bereiten Euch auf das Osterfest vor. Souvenirs inklusive. Rund um Goethes Geburtstag am 28. August organisiert die Stadt zu Ehren des Dicherts zudem jedes Jahr das Goethe-Weinfest.

 Zwiebelmarkt in Weimar

Auf dem traditionellen Zwiebelmarkt in Weimar.

Weimars wichtigster Markt ist aber der Zwiebelmark. Erwähnt wurde er erstmals Mitte des 17. Jahrhunderts. Heute besucht ihr immer am zweiten Oktoberwochenende ein Volksfest mit fünf großen Bühnen. Mit Musik und Theater, dazu Kunsthandwerk. Zudem probiert ihr unbedingt den Zwiebelkuchen, eine rechte regionale Spezialität. Pflicht auf Thüringens ältestem Volksfest.

Die Weimar Card – Eintritt zu Museen und Busfahrkarte für Insider

All die Museen. Diese Kultur. Überall. Da wäre es doch optimal, gäbe es einen Pass, mit dem ihr ohne Zusatzkosten an Stadtführungen durch Weimar teilnehmen könnt, der euch den Eintritt beispielsweise in Schillers Wohnhaus, das Liszt Haus oder Goethes Stadthaus und weiterer Museen erlässt. Der gleichzeitig als Busticket gilt. Und das für 48 Stunden. Gäbe es nur einen solchen Pass… den gibt es. Bucht euch vor eurem Städtetrip einfach die Weimar Card und Ihr könnt die Kulturstadt ganz entspannt genießen, ohne permanent den Geldbeutel zücken zu müssen.

 Panoramablick über Weimar

Entdecken Sie sorgenfrei ganz Weimar – mit der Weimar-Card.